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DR KLAUS MUELLER

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GEDENKEN UND VERACHTUNG. Zum gesellschaftlichen Umgang mit der NS-Homosexuellenverfolgung (2014)

Den Nationalsozialisten galt Homosexualität als „Volksseuche“, die sie mit einer eigenen Einrichtung, der Reichszentrale zur Bekämpfung der Homosexualität und Abtreibung, zu eliminieren suchten. Gemeint war nur die männliche Homosexualität. Etwa 50.000 Männer sind im Dritten Reich wegen Verstoßes gegen § 175 verurteilt worden. Zwar wurde weibliche Homosexualität nicht strafrechtlich verfolgt, sie konnte aber als „Asozialität“ stigmatisiert werden und damit die Überführung in ein Konzentrationslager bedeuten.
Der Band versammelt Beiträge zur Geschichte der nationalsozialistischen Verfolgung homosexueller Männer und Frauen und befasst sich mit homophoben Strategien der Diskriminierung in den Konzentrationslagern. Weitere Themen sind die Erinnerungsgeschichte seit 1945 und die Kontroversen um die Praxis des Gedenkens.

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BIBLIOGRAPHICAL REFERENCE ARTICLE
Klaus Mueller: Gedenken und Verachtung. Zum gesellschaftlichen Umgang mit der national-sozialistischen Homosexuellenverfolgung. In: I. Eschebach (Hg.), Homophobie, Devianz und weibliche Homosexualität im Nationalsozialismus. Berlin 2014.